Diskussion um die 4-Tage-Woche: Ein veraltetes Mindset als Bremse für Innovation

German Angst: Festgefahrenes Mindset als toxischer Wirtschaftsfaktor

Die Debatte rund um die 4-Tage-Woche zeigt exemplarisch, wie tief verwurzelt das starre Denken in Teilen der deutschen Arbeitswelt ist. Statt sachlich über Chancen, Modelle und wirtschaftliche Auswirkungen zu sprechen, scheitert die Diskussion oft schon an einer grundlegenden Frage: Was genau bedeutet eigentlich „funktionieren“ im Kontext neuer Arbeitszeitmodelle?

Viel zu häufig wird die 4-Tage-Woche vorschnell mit alten Maßstäben bewertet. Wer sich das Konzept nicht vorstellen kann, lehnt es kategorisch ab – ganz gleich, was Studien oder Pilotprojekte (DE & EN) sagen. Objektive Fakten spielen dabei oft keine Rolle. Ähnlich wie bei der Debatte um das bedingungslose Grundeinkommen scheint für viele zu gelten: Was nicht sein darf, kann nicht sein.

Aber ist in Wahrheit alles nur eine Frage des Wordings?

Eine These: Dabei könnte allein eine andere Perspektive helfen. Würde man nicht von „vier Tage arbeiten“, sondern von einem 1.664-Stunden-Modell pro Jahr sprechen, wäre der Zugang möglicherweise rationaler – auch wenn das Wording sperrig erscheint.

Keep it simple – die Rechnung:

Ein Vergleich: Eine klassische Vollzeitstelle mit 40 Stunden pro Woche, verteilt auf fünf Tage, kommt bei 30 Urlaubstagen und 10 Feiertagen auf etwa 1.760 Jahresarbeitsstunden. Die vier Tage Woche mit 32 Stunden pro Woche ergibt (bei gleichen Urlaubstagen und Feiertagen) rund 1.664 Stunden im Jahr – also eine Differenz von ca. 100 Stunden jährlich.

Und genau diese 100 Stunden weniger Arbeitszeit stehen im Fokus: Kann ein Unternehmen durch höhere Motivation, weniger Krankheitstage, geringere Fluktuation, gesteigerte Produktivität (z.B. durch schlankere Prozesse und Digitalisierung) und verbesserte Work-Life-Balance diesen Unterschied kompensieren – oder sogar übertreffen?

Das Wording:

Viele Kritiker argumentieren, dass in vier Tagen Arbeit nicht dieselbe Leistung erbracht werden kann wie in fünf. Doch das greift zu kurz. Die 4-Tage-Woche entfaltet ihre wirtschaftliche Wirkung nicht innerhalb einer Woche, sondern über Monate und Jahre. Positive Effekte wie geringerer Burnoutzahlen, weniger Fehlzeiten, stabilere Teams, höhere Attraktivität als Arbeitgeber im Fachkräftemangel und geringere Reklamationskosten zeigen sich oft erst mittel- bis langfristig.

Dinge wie:
  • geringer Krankenstand
  • geringere Fluktuation (jede offene Stelle kostet + Kosten der Einarbeitung neuer Mitarbeiter + Schneeballeffekt, ergo weiter Kündigungen)
  • mehr Freude an der Arbeit und damit mehr Engagement (mehr Output)
  • weniger Burn-out und andere psychische Krankheiten
  • bessere Erholung (langes Wochenende) und damit u.U. am Montag mehr Energie, mehr Erholung und damit weniger Fehler
  • weniger Fehler und damit weniger Ausschuss oder Reklamation, weniger Reklamation und damit weniger Kosten beim Kundensupport oder der Rückmontage in Fabriken (plus Imagesteigerung durch höhere Qualität)
  • mehr Bewerber (Stichwort: Fachkräftemangel)
  • u.U. auch weniger Mobbing (u.a. ein Kostenfaktor), da weniger Druck
  • usw. usw.

Alle diese Themen (es gibt bei einer Tiefenrecherche sicherlich noch mehr Faktoren) werden frühestens nach einem Jahr, sogar erst nach mehreren Jahren sichtbar und auch messbar. Es sind aber genau diese Themen, welche die 4-Tage-Woche wirtschaftlich ausmachen. Denn es geht dabei nicht um Sozialromantik, sondern handfeste Zahlen.

Leider fokussiert sich die öffentliche Diskussion meist auf zwei Aspekte:

a) den bloßen Vergleich von vier gegenüber fünf Arbeitstagen, als würden alle Firmen von Montag bis Freitag kalkulieren, und
b) auf vermeintliche „weiche Faktoren“ wie Mitarbeiterzufriedenheit – ohne deren wirtschaftliche Relevanz ernst zu nehmen.

Doch genau diese sogenannten „Soft-Skills“ sind längst zu knallharten Business-Kennzahlen geworden. Denn gesunde, engagierte und zufriedene Mitarbeitende sind kein Nice-to-have, sondern ein klarer Wettbewerbsvorteil.

Auswirkungen der 4-Tage-Woche – eine spontane Google-Suche:

Eine ganz spontane Suche bei Google ergab folgende Hinweise und Zitate:

„Die Viertagewoche führte zu einer signifikant positiven Veränderung der Lebenszufriedenheit, die sich hauptsächlich durch die zusätzliche Freizeit ergab“, erklärte die wissenschaftliche Leiterin der Studie, Julia Backmann. Demnach äußerten vor dem Projekt 64 Prozent der Mitarbeitenden den Wunsch, mehr Zeit mit der Familie zu verbringen. Danach waren es noch 50 Prozent. Der geringere Arbeitsumfang führte zudem zu „einem Anstieg der täglichen Aktivitätslevel, gemessen an Schrittzahlen und körperlicher Bewegung“.
https://www.n-tv.de/wirtschaft/Studie-Viertagewoche-verbessert-Gesundheit-deutlich-article25299602.html

„Aus Großbritannien heißt es etwa, dass 39 Prozent der Mitarbeiter sich durch den 100-80-100-Ansatz weniger gestresst fühlten, 71 Prozent wiesen ein geringeres Burn-out-Niveau auf. Auch Angstzustände, Müdigkeit und Schlafprobleme gingen deutlich zurück. Von den 61 Unternehmen, die die 4‑Tage-Woche getestet haben, hätten nach der Untersuchung 56 daran festgehalten.“
https://t3n.de/news/stellenanzeigen-4-tage-woche-top-branchen-1585921

„Unternehmen, die eine Vier‑Tage-Woche anbieten, punkten indes bei Jobsuchenden. 42 Prozent der ohnehin schon Wechselwilligen suchen einer Umfrage des Jobportals stellenanzeigen.de zufolge gezielt nach Arbeitgebern, die eine Vier‑Tage-Woche anbieten.“
https://t3n.de/news/vier-tage-woche-pilotprojekt-2024-deutschland-1573289/

„Zu großen Teilen hat sich nichts verändert. Die Performance-Zahlen der Unternehmen sind größtenteils gleich geblieben. Das gilt auch für die Jobzufriedenheit und die Wechselbereitschaft der Mitarbeitenden. Weniger Krankheitstage verzeichneten die Unternehmen ebenfalls nicht. Was sich aber verbessert hat, ist das mentale und physische Wohlergehen der Beschäftigten. Teilweise hat sich das neue Arbeitszeitmodell auch positiv auf Recruitingquoten (mehr eingegangene Bewerbungen und erfolgreiche Neueinstellungen) ausgewirkt. Die Studienverfasserinnen und -verfasser betonen vor allem den gesundheitlichen Nutzen, aber auch eine Produktivitätssteigerung. Von letzterer gehen sie aus, weil die Performance-Zahlen trotz verringerter Arbeitszeit gleichgeblieben sind.“
https://www.personalwirtschaft.de/news/hr-organisation/pilotprojekt-beendet-was-bringt-die-vier-tage-woche-181650/

„Keine Einbußen bei Umsatz und Gewinn
Beim Leistungsvergleich mit dem Vorjahreszeitraum seien Umsatz und Gewinn unverändert geblieben, zieht Studienleiterin Julia Backmann eine erste Bilanz. In den meisten Betriebe sei die Vier-Tage-Woche gut gelaufen. „70 Prozent der Organisationen sagen, dass sie weitermachen möchten“, sagt Backmann. Davon wollten einige noch weiter testen, manche implementierten bereits. Wenn man weniger Zeit reinsteckt und damit das Gleiche erreicht, ist die Produktivität sogar gestiegen.“
https://www.zdf.de/nachrichten/wirtschaft/vier-tage-woche-pilotstudie-arbeitszeitmodell-100.html

„Die auf der Website der Non-Profit-Organisation veröffentlichten erzielten Ergebnisse klingen beeindruckend: So sollen 36 Prozent der teilnehmenden Unternehmen ihren Jahresumsatz im Vergleich zum Vorjahr erhöht haben, 42 Prozent verzeichneten sinkende Kündigungszahlen, 63 Prozent der Firmen fiel es leichter neues Personal anzuwerben und 64 Prozent berichteten eine Verringerung von Burnoutfällen. Sprich: Die Teilnehmer waren weniger gestresst, gesünder und sogar die Produktivität erhöhte sich.“
https://www.basicthinking.de/blog/2024/09/13/vier-tage-woche-ist-machbar-in-deutschland-mit-hindernissen/

„Unternehmen sagen nun, dass die Produktivität sinkt, wenn die Leute einen Tag auf der faulen Haut liegen.
Eine Studie in Großbritannien hat gezeigt, dass die Produktivität sogar gestiegen ist. Leute wurden außerdem weniger krank, identifizierten sich mehr mit ihren Arbeitgeber:innen, die Kündigungen haben sich teilweise mehr als halbiert und attraktiver für Bewerber:innen wurden die Unternehmen auch.

Und wie soll sich da die Produktivität steigern lassen?
Produktivität wird in der Regel gemessen als Wertschöpfung pro Arbeitsstunde. Und die ist gestiegen, weil Leute einfach motivierter auf der Arbeit waren. Weil sie denken, cool, das ist ein guter Arbeitgeber. Dann sind sie auch erholter.“
https://www.vice.com/de/article/dieser-forscher-zerlegt-alle-argumente-gegen-die-viertagewoche/

„Umfrage: Für die 4‑Tage-Woche würden viele den Job wechseln.“
https://t3n.de/news/umfrage-fuer-die-4%E2%80%91tage-woche-wuerden-viele-den-job-wechseln-1566089/

„Bei den Beschäftigten konnten wir feststellen, dass die Zahl der Fehltage deutlich zurückgegangen ist“, sagt Stronge. Die Studie konstatiert ein Minus von 65 Prozent. […] „Große Zufriedenheit bei den Beschäftigten“, fasst Stronge die Ergebnisse des Versuchs zusammen. Die Studie zeigt, dass deutlich weniger Personen langfristig ausfallen, beispielsweise wegen eines Burnouts.“Im Vereinigten Königreich wie in vielen anderen Ländern auch erleben wir eine Epidemie der psychischen Krankheiten. Stress, Angstzustände, Depressionen, deswegen verlieren wir viele Millionen Arbeitstage“, sagt Stronge. […]“
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/weltwirtschaft/vier-tage-woche-grossbritannien-101.html

„Aktuelle Zahlen belegen den Handlungsbedarf. Der gesamtwirtschaftlicher Schaden beträgt jährlich bis zu 100 Milliarden Euro (Quelle: Ifo-Institut 2022). Laut Statista lag die durchschnittliche Fluktuationsquote in Deutschland im Jahr 2023 bei 9,3%. In einigen Branchen, wie z. B. der IT-Branche, liegt die Quote deutlich höher. Die Kosten pro Fluktuation eines Mitarbeiters, belasten Unternehmen durchschnittlich mit 33.000 Euro (Quelle: Kienbaum Studie 2023) […] Durch die Fluktuation gehen Unternehmen nicht nur Know-how und Erfahrung verloren, sondern auch wertvolle Produktionsleistung. Ein hoher Fluktuationsgrad kann zudem zu einem negativen Image des Unternehmens führen und die Finanzierung erschweren. Als Chef und für Unternehmen ist es daher unerlässlich, aktiv gegen die Fluktuation von Fachkräften vorzugehen.“
https://www.linkedin.com/pulse/eine-untersch%C3%A4tzte-gefahr-die-fluktuation-von-herbert-scheuerer-wuenf/

„Aber Studien belegen: Wir werden immer produktiver. 1950 konnten in einer Arbeitsstunde Waren im Wert von 5 € hergestellt werden. 2015 waren es bereits Waren im Wert von 35 €. Wir sind also siebenmal produktiver als vor 70 Jahren – Tendenz steigend.
Außerdem sinkt die Produktivität der Arbeitnehmer:innen durch die Arbeitszeitverkürzung in vielen bisherigen Experimenten nicht. Manche Studien sehen sogar einen positiven Effekt auf die Produktivität.

Das legt nahe: Würde die Arbeitszeit von 40 auf zum Beispiel 35 Stunden gesenkt, könnten wohl nicht überall, aber zumindest in vielen Bereichen trotzdem gleich viele Waren erzeugt und Dienstleistungen erbracht werden wie davor – oder sogar mehr. Die Gründe: Arbeitnehmer:innen sind ausgeruhter und dadurch konzentrierter und kreativer. Die Zahl an Arbeitsunfällen wird stark reduziert und die Beschäftigten leben deutlich gesünder. Es gibt weniger Krankenstände.“
https://www.moment.at/story/arbeitszeitverkuerzung-wer-ist-dagegen/

Wissenschaftliches Pilotprojekt – Deutschland testet die 4-Tage-Woche:

Die ersten Ergebnisse des deutschlandweit größten Pilotprojekts
zur flexiblen Arbeitszeitverkürzung.
https://www.timechimp.com/de/blog/pilotprojekt-4-tage-woche-in-deutschland

Zusammenfassung der Studie:

https://www.intraprenoer.de/4tagewoche

Sachlichkeit statt Emotion: Warum die Debatte zur 4-Tage-Woche oft aneinander vorbeigeht

Noch einmal zur Klarstellung: Dieser Beitrag will die 4-Tage-Woche nicht bedingungslos feiern oder als Allheilmittel darstellen. Es geht vielmehr darum, die Debatte endlich aus der emotionalen Sackgasse zu holen. Die Diskussion ist weniger von objektiver Analyse als von persönlichen Überzeugungen und oft auch Vorurteilen geprägt – ohne dass beide Seiten überhaupt die gleiche Sprache sprechen.

Während Befürworter auf langfristige Vorteile wie Mitarbeiterbindung, mentale Gesundheit und nachhaltige Produktivität hinweisen, fokussieren sich Kritiker vor allem auf kurzfristige Risiken wie Produktivitätsverluste, zu wenig Personal oder wirtschaftliche Unsicherheiten.

So entsteht ein unüberbrückbarer Graben, denn beide Parteien sprechen zwar über dasselbe Thema, aber nicht über dieselben Zeithorizonte oder Erfolgsparameter.

Und genau das ist das Problem: Solange keine gemeinsame Basis für die Diskussion geschaffen wird – also dieselben Ausgangsannahmen, dieselben Ziele, dieselben Messgrößen – wird der Austausch ineffektiv und polarisierend bleiben.

Die unterschätzten Kosten der 5-Tage-Woche: Ein Blick auf Fakten und Zahlen

burnout-klein-optimiert

Wenn wir über die 4-Tage-Woche sprechen, wird oft nur die vermeintliche Produktivitätslücke thematisiert. Was jedoch kaum einer der Kritiker berücksichtigt, sind die realen volks- und betriebswirtschaftlichen Schäden, die bereits jetzt durch das bestehende 5-Tage-Arbeitsmodell entstehen. Auch hier geht es nicht um Sozialromantik oder mehr Freizeit, sondern messbare Kosten, welche jeden Tag anfallen und für eine holistische Betrachtung in das Thema mit einkalkuliert werden müssen

Ein Blick auf ein paar Zahlen offenbart die Dimensionen (wieder ad-hoc Google Suche):

Kategorie

Kosten / Auswirkungen

Quelle

Psychische Erkrankungen & Burn-out (gesamtwirtschaftlich)

99,6 Mrd. € direkte und indirekte Kosten

BV Bürohund

Arbeitsausfall durch psychische Störungen (2011)

12,85 Mrd. € an Produktionsausfall & entgangener Bruttowertschöpfung

s.o.

Kündigungskosten

Ø 43.000 € pro Kündigung

Business Punk

Mobbing am Arbeitsplatz

15.000 – 50.000 € pro Fall, pro Jahr

Haufe

Langzeiterkrankung

Ø 400 € pro Tag (KMU: 250 €)

Handwerksblatt

Krankheitsbedingte Fehlzeiten (gesamt)

Ø 74 Mrd. € jährlich

Contour Design

Und es kommt noch dicker: Laut der Gallup-Studie 2024 verspüren nur noch 9 % der Arbeitnehmer eine echte emotionale Bindung an ihren Arbeitgeber. Die Folge:

  • Produktivitätseinbußen in Höhe von bis zu 127 Milliarden Euro jährlich
  • 28 % höhere Fehlzeiten, was Firmen weitere 3,7 Milliarden Euro kostet

„Die mangelnde Triebkraft der Mitarbeiter führt zu erheblichen Produktivitätseinbußen, was einen volkswirtschaftlichen Schaden von bis zu 127 Milliarden Euro pro Jahr verursacht. […]
Zusätzlich weisen die apathischen Mitarbeiter 28 Prozent höhere Fehlzeiten auf, was die Firmenbudgets jährlich mit 3,7 Milliarden Euro belastet.“
Quelle

Natürlich wäre es unseriös zu behaupten, dass eine 4-Tage-Woche diese Probleme vollständig löst. Und auch die Quellen erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit (verschiedene Studien, verschiedene Jahre, unterschiedliche Qualität der Quellen etc.), sondern sollen nur einen ersten Überblick über das Thema geben und die Diskussion anstoßen. Aber es ist ebenso unseriös, die damit verbundenen möglichen Vorteile komplett auszublenden – wie es Kritiker allzu häufig tun.

Denn während 20 % weniger Arbeitszeit reflexartig als 20 % weniger Output dargestellt werden, wird nie mit einkalkuliert, wie hoch die wirtschaftlichen Schäden im aktuellen System bereits jetzt sind. Diese Argumente tauchen in keiner Gegenrede zur 4-Tage-Woche auf. Warum eigentlich?

Im Gegenteil: Statt nach neuen Lösungen zu suchen, fordern manche Stimmen sogar noch mehr Wochenarbeitszeit – und denken laut über die Streichung von Feiertagen nach. Ob das die oben genannten Zahlen wohl “verbessern” würde?
Who knows?! [leichter Sarkasmus]

Halten wir an dieser Stelle kurz an und kommen zurück zur These bzw. der Jahresstunden-Rechnung vom Eingang des Artikels:

Im Kontext der Jahresstunden-Rechnung ergibt sich bei einer 4-Tage-Woche eine rechnerische Reduktion von rund 100 Arbeitsstunden im Vergleich zur klassischen 5-Tage-Woche. Rein mathematisch bedeutet das: Beschäftigte mit einer 5-Tage-Woche leisten jährlich etwa 100 Stunden mehr. Doch was, wenn diese zusätzlichen Stunden in der Praxis aufgrund von Überlastung, Ausfällen, Mobbing, Krankheit oder Kündigungen und anderer oben erwähnten Faktoren gar nicht erbracht werden? Was, wenn diese Stunden nur auf dem Papier existieren? In diesem Fall wären sie zwar rechnerisch vorhanden, würden faktisch jedoch vollständig entfallen.

Auch hier ist eine differenzierte Betrachtung erforderlich. Es wird keineswegs unterstellt, dass die Stunden im Modell der 4-Tage-Woche automatisch verfügbar wären. Entscheidend ist stets die Einordnung im Gesamtkontext.

4-Tage-Woche als Gesamtkonzept:

Die Vier-Tage-Woche ist ein umfassendes Konzept, das weit über die reine Reduktion der Arbeitszeit hinausgeht. Es erfordert eine strategische Betrachtung der langfristigen Auswirkungen auf Organisation und Mitarbeitende – nicht nur im Wochenrhythmus, sondern über Jahre hinweg.

Dabei geht es nicht darum, dieselbe Arbeitslast in kürzerer Zeit zu bewältigen. Eine bloße Verdichtung auf 32 statt 40 Stunden führt zu höherem Stress und konterkariert das eigentliche Ziel. Vielmehr muss die Arbeit selbst effizienter gestaltet werden – durch optimierte Prozesse, den Einsatz von Automatisierung und Künstlicher Intelligenz sowie durch eine gezielte Entschlackung bestehender Strukturen.

Wer nur noch 80 % der bisherigen Zeit zur Verfügung hat, muss diese Zeit produktiver nutzen können. Das bedeutet: unnötige Meetings streichen, Arbeitsabläufe verschlanken und gezielt Techniken & Tools einsetzen, um Zeitfresser zu minimieren. Die Reduktion der Arbeitszeit kann nur im Zusammenspiel mit einer Neugestaltung der Arbeit wirksam umgesetzt werden.
https://t3n.de/news/ki-vier-tage-woche-new-work-1565814

Die Arbeit selbst muss effizienter gestaltet werden

Auch hier lohnt sich ebenfalls wieder ein Blick auf die Mathematik. Laut einer Studie verschwenden deutsche Angestellte 300 Stunden jedes Jahr mit sinnfreien oder schlechten Arbeitsprozessen. Was bedeuten würde, dass wenn wir allein diese Prozesse besser gestalten, wir bereits die „Ausfälle“ der 4-Tage-Woche locker kompensieren könnten.

Fake-Work

Auch Fake-Work geht in dieser Richtung. Viele Mitarbeiter sind mit Aufgaben beschäftigt, die auf den ersten Blick sinnvoll sind, aber keinen Output für das Unternehmen generieren und damit kostbare Arbeitsstunden blockieren und sogar verschwenden.

Last but not least: Arbeitszeiten und der Fachkräftemangel

Oft liest man das Argument und auch die Kritik, dass die 4-Tage-Woche, aufgrund der fehlenden Stunden, den Fachkräftemangel noch verschärfen würde. Frei nach dem Motto:  Weniger Stunden = wenig lang sind die Fachkräfte im Betrieb anwesend. Was aber, wenn es genau andersherum ist.

Eine kurze Zusammenfassung des Artikels:

  • Längere Arbeitszeiten führen zu Erschöpfung und Fehlern, was das Risiko von Arbeitsunfällen und gesundheitlichen Ausfällen erhöht.
  • Mehrarbeit steigert nicht automatisch die Produktivität, sondern senkt Konzentration und Leistungsfähigkeit – mit negativen Folgen für das gesamte Team.
  • Gesundheitliche Folgen sind gravierend: Lange Arbeitszeiten erhöhen nachweislich das Risiko für Herzkrankheiten, Depressionen und andere Erkrankungen.
  • Überlastung verschärft den Fachkräftemangel, da ausgebrannte Beschäftigte krank werden, kündigen oder sich ganz vom Arbeitsmarkt zurückziehen.
  • Nachhaltige Lösungen erfordern flexible Arbeitszeitmodelle, Gesundheitsförderung, Rückgewinnung ausgeschiedener Fachkräfte und gezielte Qualifizierungsmaßnahmen.
  • Fazit: Mehrarbeit als Antwort auf Personalmangel ist ein Trugschluss – langfristig braucht es gesunde, zufriedene und leistungsfähige Mitarbeitende.
Zwischenfazit:

Halten wir an dieser Stelle erneut an.

Wir haben komplettes Gewirr aus verschiedenen Aspekten. Und dabei ist bislang nicht einmal einkalkuliert, dass der Anteil an Teilzeitkräften in Deutschland 2024/2025 so hoch wie nie ist („Teilzeitquote so hoch wie nie – Frauen deutlich seltener in Vollzeit„). Wenn also Politiker sagen, dass die Deutschen im Vergleich zu anderen Ländern weniger arbeiten, muss man sich auch anschauen, wie das Ganze berechnet wird. Klassischerweise werden nämlich alle arbeitenden Menschen zusammengezählt und der Durchschnitt errechnet. Wenn also (wir bleiben etwas in den Stereotypen) ein Mann in Deutschland 40h arbeitet und seine (Ehe-)Frau halbtags „nur“ 20h arbeitet, dann arbeiten beide im Durchschnitt 30h. Wenn ein Mann in einem anderen europäischen Land 40h arbeitet und seine Frau zu Hause bleibt, wird diese nicht mit in Kalkulation aufgenommen, ergo arbeiten beide 40h, zumindest wird diese Zahl in den Medien kommuniziert. Während also das deutsche Ehepaar zusammen 60h „erwirtschaftet“, arbeitet das andere Ehepaar 40h, wird aber mathematisch höher eingestuft (30h vs. 40h). Wir sprechen also bei einer 4-Tage-Woche auch indirekt über Teilzeit, Kindergartenplätze und die Rolle der Frau im Arbeitsleben und der Gesellschaft. Aber das würde den Artikel an dieser Stelle komplett sprengen.

Das Zwischenfazit an dieser Stelle lautet also:

  • wir diskutieren/analysieren 100 Stunden [siehe Rechnung zu Beginn dieses Artikels]
  • die 5-Tage-Woche produzierte heute bereits wirtschaftliche Schäden
  • die Deutschen sollen mehr arbeiten, obwohl das zu noch mehr wirtschaftlichen und auch gesellschaftlichen Schäden führt wird/könnte
  • die Deutschen sollen mehr arbeiten, obwohl die Anzahl der geleisteten Stunden ein historisches Hoch erreicht hat. Noch nie wurde in Deutschland so viel gearbeitet wie in den vergangenen Jahren.
  • es gibt div. verschiedene gesellschaftliche Faktoren (u.a. Kindergartenplätze), welche komplett außen vor gelassen werden
  • wir vernichten 3 – 4 Mal mehr Stunden durch schlechte Prozesse und Fake-Work also uns die 4-Tage-Woche „kosten“ würde
  •  Die Krankenstände knallen jetzt bereits durch die Decke
  • gleichzeitig führen Kritiker an, dass sowohl die 4-Tage-Woche, als auch eine Arbeitszeiterhöhung, den Fachkräftemangel noch verstärken wird

An dieser Stelle könnte man verzweifeln. Egal, wie man es macht, macht man es falsch. Das aktuelle System ist schlecht, weniger Arbeiten ist schlecht, mehr Arbeiten aber auch.

Aber vielleicht ist das genau der Grund, warum wir uns alle – mich irgendwie auch eingeschlossen – auf (gelernte) Ideologien zurückziehen. Wir stecken fest. Oder ist es vielleicht doch Zeit, anders zu denken?

Langfristig denken statt kurzfristig zählen: Warum sich die 4-Tage-Woche rechnet

Exemplarische Kritik:

Das starre Fünf-Tage-Modell durch ein starres Vier-Tage-Modell zu ersetzen, dafür sieht Weber aber keine Notwendigkeit. Er wäre „vorsichtig“, allen ausnahmslos eine Viertagewoche zu verordnen. Wer bei zuvor 40 Stunden in der Woche weniger arbeite, aber das gleiche Gehalt erhalte, müsse jede Stunde 25 Prozent mehr leisten, um die Arbeitszeit auszugleichen. In den allermeisten Jobs sei dies aber undenkbar, so Weber. Man könne in vier Tagen ja nicht genauso viele Busse fahren oder Menschen pflegen wie an fünf Tagen.
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/vier-tage-woche-unternehmen-ig-metall-101.html

Für mich unvorstellbar
„Ich verstehe diese Diskussion nicht. Einerseits fehlen uns Fachkräfte, und andererseits wollen wir die Arbeitszeit der vorhandenen Fachkräfte reduzieren. Für mich im produzierenden Gewerbe unvorstellbar. Vielleicht in anderen Branchen möglich.“
https://www.handelsblatt.com/meinung/kommentare/leserdebatte-sollte-die-vier-tage-woche-eingefuehrt-werden/29349436.html

Viele Argumente gegen die 4-Tage-Woche basieren auf einer kurzfristigen Betrachtung – meist über Tage oder Wochen. Dabei liegt der wahre Effekt im Jahresvergleich. Und genau dort zeigen sich die Stärken dieses Modells besonders deutlich. Aber eben auch hochkomplexe Rechnung mit diversen Faktoren.

Zwei exemplarische Beispiele verdeutlichen das Prinzip:
1. Produktivität auf Jahresbasis statt Wochenbasis
  • Wer weniger krank ist, arbeitet über das Jahr verteilt effektiver.
  • Die klassische Rechnung: Weniger Stunden = weniger Leistung, greift zu kurz.
  • Wer in einer 4-Tage-Woche motivierter und gesünder ist, kann auf die 1.664 durchschnittlichen Jahresarbeitsstunden gerechnet deutlich mehr leisten.
2. Attraktivität steigert Fachkräftebindung
  • Jobs, die durch reduzierte Arbeitszeit attraktiver werden, leiden weniger unter dem Fachkräftemangel.
  • Das ist ein echter Wettbewerbsvorteil für Unternehmen – gerade in Branchen mit hohem Personalbedarf.

Ein erfundenes Beispiel aus dem Handwerk:

Eine Kfz-Werkstatt, die aufgrund einer 4-Tage-Woche entweder auf Schichtbetrieb umstellt oder freitags schließt, repariert vielleicht pro Woche weniger Autos.
Aber durch weniger Krankentage, höhere Motivation und bessere Mitarbeitendenbindung, steigt die Jahresleistung – also die Zahl reparierter Autos über 12 Monate hinweg.
Das macht sie trotz „weniger Arbeitstage“ zum Gewinner.
Denn: Produktivität ist mehr als Anwesenheit. Sie hängt von vielen Faktoren ab – unter anderem Motivation, Gesundheit und Arbeitszufriedenheit. Und all das lässt sich durch die 4-Tage-Woche positiv beeinflussen.

Kurz zur Erklärung dieses erfundenen Beispiels: Ziel ist es, eine andere Rechenart aufzuzeigen. Natürlich funktioniert dieses Beispiel nicht als Selbstläufer. Das Beispiel soll jedoch zeigen, dass, wenn Gegner der 4-Tage-Woche mit Produktivität argumentieren, diese auch die langfristige Produktivität eines Unternehmens kalkulieren müssen und nicht nur 5 Tage vs. 4 Tage. Und hier spielen Ausfallzeiten, unmotivierte Mitarbeiter und alle oben erwähnten Faktoren eben auch eine entscheidende betriebswirtschaftliche Rolle. Kein Unternehmen läuft reibungslos, kein Mitarbeiter ist nie krank oder hat nie einen schlechten Tag. Das muss alles (mit Euro-Beträgen und Arbeitsstunden) einkalkuliert werden. Sonst ist der Verweis auf die Produktivität eine reine Milchmädchenrechnung.

Man stelle sich vor, ganze Abteilungen, die ausschließlich mit Fehlerkorrektur und Reklamationsbearbeitung befasst sind, könnten reduziert werden odern ganz entfallen, weil ausgeruhte Mitarbeitende deutlich weniger Fehler verursachen?! In der Industrie existieren unter anderem Rückmontageabteilungen, die fehlerhafte Produkte analysieren. Zwar sind systembedingte Fehler nicht immer auf individuelles Handeln zurückzuführen, dennoch würde bereits eine Verkleinerung solcher Bereiche erhebliche Kosteneinsparungen ermöglichen.

Die gesamte Diskussion greift also hochkomplex ineinander und erfordert ein komplett anderes Denken, eine komplett andere Art Unternehmen zu strukturieren und zu organisieren.

Zusammenfassung: Warum die 4-Tage-Woche mehr ist als ein nettes Experiment

Die Diskussion um die 4-Tage-Woche zeigt deutlich: Deutschland kämpft weniger mit der Umsetzung neuer Arbeitszeitmodelle – sondern mit veralteten Denkmustern. Zu oft wird die Debatte emotional geführt, während faktenbasierte und langfristige Argumente ignoriert werden.

Der Artikel beleuchtet, warum die Diskussion häufig aneinander vorbeiläuft: Während Kritiker sich auf kurzfristige Einbußen fokussieren, sprechen Befürworter von langfristigen Gewinnen. Dabei lassen sich viele Argumente mit Zahlen untermauern – etwa die enormen volkswirtschaftlichen Kosten von Burnout, Fehlzeiten, Kündigungen und Demotivation. Und zugegeben: Die Diskussion ist so hochkomplex, dass sogar ich beim Schreiben dieses Artikels ins Stolpern gekommen bin. Wie sollen wir dann am Stammtisch oder in Talk-Shows dieses Thema auch nur ansatzweise klar und verständlich diskutieren?

Aber die 4-Tage-Woche kann genau an den wirtschaftlichen Problemen ansetzen: Sie erhöht die Arbeitgeberattraktivität, senkt Fehlzeiten und steigert die Produktivität – nicht von Woche zu Woche, sondern über das Jahr hinweg. Unternehmen, die über den Tellerrand hinausblicken, erkennen darin keinen Nachteil, sondern eine echte Chance im Fachkräftemarkt.

Am Ende steht nicht die Frage: Wie viel weniger arbeiten wir?, sondern: Wie viel besser könnten wir arbeiten? Und ganz am Ende dann, „Wie viel mehr Output könnten wir mit diesem „Besser“ erreichen?“

FAQ 2.0 zur 4-Tage-Woche: Klare Antworten auf komplexe Fragen

„Funktionieren“ heißt nicht, dass in vier Tagen exakt dieselbe Leistung erbracht werden muss wie in fünf. Es geht um das Verhältnis zwischen Aufwand und Wirkung – langfristig betrachtet. Weniger Krankheit, weniger Fluktuation und höhere Zufriedenheit können Produktivität mittel- und langfristig steigern, trotz kürzerer Arbeitszeit.

Bei einer klassischen 32-Stunden-Woche (statt 40) verliert man rechnerisch rund 96 Jahresstunden. Diese Differenz kann durch höhere Effizienz und geringere Ausfälle (vielleicht) leicht ausgeglichen oder sogar übertroffen werden.

Nein – aber viele können angepasst werden. Durch Schichtmodelle, Teamrotation oder Anpassungen an der Kundentaktung lassen sich auch Branchen wie Handwerk, Produktion oder Pflege in eine flexible 4-Tage-Struktur einbinden. Das Modell muss nicht pauschal, sondern intelligent eingeführt werden.

Die Zahlen sprechen für sich:

  • 127 Mrd. € Produktivitätsverlust jährlich durch Demotivation (Gallup 2024)
  • 99,6 Mrd. € Kosten durch psychische Erkrankungen und Burnout
  • 43.000 € pro Kündigung
    Das zeigt: Unser jetziges System ist nicht alternativlos – sondern teuer.

Ja. Studien zeigen, dass attraktive Arbeitszeitmodelle ein entscheidender Faktor bei der Arbeitgeberwahl sind. Wer weniger arbeiten muss, aber sich dabei anerkannt und erholt fühlt, bleibt länger und bewirbt sich eher – gerade in Branchen mit Personalnot.

Nicht zwingend pro Woche – aber aufs Jahr gerechnet oft sogar mehr. Mitarbeiter sind motivierter, machen weniger Fehler, fallen seltener aus und bringen bessere Ideen ein. Die Qualität steigt, und das schlägt sich auch im Output nieder.

Fazit: Die Diskussion zur 4-Tage-Woche ist nicht nur eine über Stunden – sondern über Mindset und vielleicht auch über ein komplett neues Gesellschaftsmodell. Wer bereit ist, langfristig zu denken und wirklich alle Faktoren einzuberechnen, wird erkennen:

Weniger kann (Betonung liegt auf kann; nicht muss) am Ende tatsächlich mehr sein.

Ein paar Berichte zum Studienergebnis:

Zwei Faktoren wurden mit Absicht nicht in den Artikel aufgenommen, sollen aber an dieser Stelle kurz angerissen werden.

a.) Wenn wir aktuell über einen Fachkräftemangel – also zu wenig Hände für zu viel Arbeit – sprechen, aber gleichzeitig darüber sprechen, dass „laut Politik“ die aktuell arbeitende Bevölkerung nicht genug – also wirtschaftlich tragfähig – arbeitet. Wie sollen wir dann die benötigten Fachkräfte bezahlen?

b.) Gleichzeitig sind die Löhne der Vorstände und die Dividenden der Aktionäre seit Jahren gestiegen, während die Löhne der Angestellten nur minimal gestiegen sind. Wenn wir als über Mehrarbeit und Wohlstand sprechen, müssen wir auch darüber sprechen, wo dieser Wohlstand ankommen soll.

Vor allem der letzte Punkt, respektive der letzte eingebundene Facebook-Beitrag, ist mit Vorsicht zu genießen. Die 4-Tage-Woche wird bereits jetzt als „linkes Hirngespinst“ abgetan. Und gerade die unteren Zahlen sind unbelegt. Fakt ist aber, dass die Schere zwischen Reich und Arm immer mehr auseinandergeht (Cantillon-Effekt). Wenn wir also über „mehr/länger arbeiten“ sprechen, müssen wir auch darüber sprechen, wo das erwirtschaftete Geld dann ankommen soll. Und damit ist die 4-Tage-Woche auch indirekt eine gesamtgesellschaftliche Debatte.


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