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Erster De-Mail Anbieter offenbar Pleite

Wie im Internet zu lesen ist, scheint der Postdienstleister „ediPost“ aus Ulm offenbar zahlungsunfähig zu sein. “ediPost” hatte bereits früher durch Werbeaktion auf sich aufmerksam gemacht, die sogar die Verbraucherzentrale auf den Plan riefen. [Ein längere Bericht inkl. Anfragen beim CCC finden sich hier]

Sowohl in den Kommentaren, wie auch auf Facebook und Ciao.de werden nun Stimmen von Kunden laut, die behaupten, dass der Ulmer Postanbieter keine der angeboten Dienstleistungen mehr gewährleisten kann. Schuld daran sei offenbar die drohende oder bereits eingetretene Zahlungsunfähig des Unternehmens. Eine offizielle Anfrage an das Unternehmen steht. Da auf der Homepage keine Telefonnummer als Kontakt angegeben ist, ist es unmöglich direkten Kontakt herzustellen.

Ein ehemaliger Mitarbeiter des Unternehmens, der offenbar auch der Besitzer der Facebook Fanseite ist, gibt an, schon länger nicht mehr bei „ediPost“ zu arbeiten und darum auch keine Kontakte bzw. keine Rückfragen zu dem Thema zu wünschen.

Nach eigenen Aussagen wollte „ediPost“ sich so bald als möglich als De-Mail Anbieter akkreditieren lassen. Die Geschäftsidee, welche jedoch umstritten auch technisch etwas fragwürdig schien, war es dem Empfänger einer De-Mail Geld für den Empfang zu bezahlen. Die Sender, z.B. Firmen und Ämter, hätten dann pro De-Mail 10 Cent an den Empfänger überwiesen, was laut „ediPost“ einen Betrag von bis zu mehreren 100 Euro pro Monat hätten zusammenkommen lassen können.
Bis zum Start von De-Mail bot das Unternehmen den Versand von Hybridbriefen und Paketen an. Kunden konnten Briefe per Internet schreiben, die dann durch „ediPost“ ausgedruckt und verteilt wurden. Dies scheint seit geraumer Zeit auch nicht mehr zu funktionieren.
Kunden beschweren sich im Internet ausserdem darüber, dass ihnen ausstehendes Geld nicht überwiesen würde und es keine Möglichkeit auf Kontakt und Nachfrage gäbe.

Ein offizielles Statement seitens der Firma „ediPost“ oder ein Hinweis auf der Homepage fehlt bis jetzt komplett. Vielleicht ist in geraumer Zeit mit einer Antwort per E-Mail zu rechnen, welche dann hoffentlich Licht in die Sache bringt. Ein Anruf beim zuständigen Rechtsanwaltsbüro Fröhlich in Ulm ergab, dass das Insolvenzgutachten im Moment geprüft wird und ein Ergebnis eventuell bis zum 23. September vorliegt.

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